Gynäkologie in der Tiermedizin
In unserer Praxis bieten wir Ihnen eine umfassende gynäkologische Betreuung für Ihr Haustier, die sich besonders auf die Zuchtbegleitung, Trächtigkeitsuntersuchungen sowie die Behandlung von gynäkologischen Erkrankungen konzentriert. Wir legen großen Wert auf eine individuelle Betreuung, erprobte Diagnosetechniken und optimal auf Ihr Tier zugeschnittene Behandlungsmöglichkeiten, um die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Tieres bestmöglich zu unterstützen.
Zuchtbegleitung, Trächtigkeitsuntersuchung und Geburt
Eine seriöse Zucht erfordert eine präzise Planung und professionelle Begleitung, um die Gesundheit der Muttertiere und der Welpen zu sichern. Wir stehen Ihnen als kompetenter Partner in allen wichtigen Fragen zum Thema Zucht und Geburt zur Seite und bieten eine Reihe von Leistungen an, um Sie und Ihr Tier optimal durch diese aufregende Zeit zu begleiten:
Wir unterstützen Sie bei der Auswahl geeigneter Zuchttiere, beraten Sie zu den optimalen Zuchtzeitpunkten und stellen sicher, dass die genetische Gesundheit der Tiere berücksichtigt wird. Dieser erste Schritt ist bedeutsam und kann die Gesundheit der späteren Welpen maßgeblich beeinflussen. Nur wer gut über dieses Thema aufgeklärt ist, kann auch kompetent Entscheidungen treffen und daher ist es uns eine Herzensangelegenheit, dass Sie bei uns die Möglichkeit haben, sich umfassend zu informieren.
Um den richtigen Zeitpunkt für die Befruchtung zu ermitteln, setzen wir auf bewährte Methoden wie Progesteron-Tests, Vaginalzytologie und Ultraschalluntersuchungen. Diese Verfahren ermöglichen eine präzise Bestimmung des optimalen Deckzeitpunkts, um eine erfolgreiche Befruchtung zu gewährleisten.
Wir bieten Trächtigkeitsuntersuchungen mittels Ultraschall ab dem frühestmöglichen Zeitpunkt an. So können wir sicherstellen, dass die Trächtigkeit erfolgreich verläuft und die Muttertiergesundheit, sowie die Entwicklung der Welpen überwacht werden. Diese Untersuchungen geben Ihnen als Züchter*in mehr Sicherheit und helfen dabei, die Geburt so genau wie möglich zu planen.
Eine Geburt ist immer wieder aufs Neue faszinierend und Ihr Tier bei einem solchen Ereignis zu begleiten ist eine besonders schöne Aufgabe für uns. Uns ist wichtig, dass Sie über den möglichen Verlauf der Geburt im Vorfeld bestmöglich aufgeklärt sind und einordnen können, ob die Geburt nach Plan verläuft, oder doch tiermedizinisches Eingreifen notwendig ist. Sollte es erforderlich sein, so können wir in unserer Praxis auch mittels eines Kaiserschnittes die Geburt der Welpen durchführen.
Welpenpflege
Nach der Geburt ist eine schnelle und umfassende Pflege der Welpen entscheidend, um ihnen einen möglichst komplikationslosen Start ins Leben zu ermöglichen. In unserer Praxis steht ein Team kompetenter Mitarbeiter*innen zur Verfügung, welches sich routiniert um die Welpen kümmert und Ihnen mit Rat und Tat für die Welpenpflege zu Hause zur Seite steht.
Gynäkologische Erkrankungen
Neben der Zuchtbegleitung kümmern wir uns auch um die Diagnose und Behandlung einfacher gynäkologischer Erkrankungen, die bei weiblichen Tieren auftreten können. Zu den häufigsten Problemen gehören:
Wir unterstützen Sie bei der Auswahl geeigneter Zuchttiere, beraten Sie zu den optimalen Zuchtzeitpunkten und stellen sicher, dass die genetische Gesundheit der Tiere berücksichtigt wird. Dieser erste Schritt ist bedeutsam und kann die Gesundheit der späteren Welpen maßgeblich beeinflussen. Nur wer gut über dieses Thema aufgeklärt ist, kann auch kompetent Entscheidungen treffen und daher ist es uns eine Herzensangelegenheit, dass Sie bei uns die Möglichkeit haben, sich umfassend zu informieren.
- Silent Heat (stille Läufigkeit): Das Tier zeigt keine typischen Läufigkeitsanzeichen und somit bleibt sie für den Menschen unsichtbar. Folglich kommt es auch zu keiner Blutung, was den Zyklus im Allgemeinen beeinflussen kann.
- Anöstrus / verlängertes Intervall: Normalerweise gliedert sich der Zyklus in verschiedene Phasen, die aufeinander folgen und somit einen Kreislauf darstellen. Die letzte Zyklusphase ist der Anöstrus, welcher aber nach einer Zeit von 4-5 Monaten beendet sein sollte und der nächste Zyklusabschnitt beginnt. Ist dies nicht der Fall so spricht man von einem verlängerten Zyklusintervall, was häufig auf hormonelle Dysbalancen zurückzuführen ist.
- Dauerhafte Läufigkeit / Dauerproöstrus: Ebenfalls als Folge eines hormonellen Ungleichgewichts kann die Läufigkeit oder Rolligkeit auch dauerhaft bestehen und für die Tiere somit eine große Belastung darstellen. Dies betrifft insbesondere Katzen, welche von einer Rolligkeit direkt in die nächste kommen und somit keine hormonelle Ruhe eintreten kann. Dies ist ein Zustand, der in jedem Fall tiermedizinisch abgeklärt werden sollte, um den Leidensdruck zu reduzieren.
Eine Pyometra ist eine sehr ernsthafte und potenziell lebensbedrohliche Erkrankung, die vor allem bei älteren, nicht kastrierten Hündinnen auftreten kann. Dabei sammelt sich Sekret (Blut, Eiter und / oder Schleim) im Inneren der Gebärmutter an und löst dann einen Entzündungsprozess aus. Sie äußert sich häufig durch erhöhten Durst, Erbrechen, Fieber und eine allgemeine Verschlechterung des Allgemeinzustands. Eine schnelle Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden.
Bei der Scheinträchtigkeit handelt es sich um ein von der Natur vorgesehenes Phänomen, welches der Hund noch immer von seinem Vorfahren, dem Wolf, übernommen hat. In einem Wolfsrudel ist es so, dass alle Hündinnen nach der Läufigkeit scheinträchtig werden. Sie üben also Nestbauverhalten aus und bilden ein Gesäuge an, welches auch in der Lage ist, Milch zu produzieren, ohne dass das Tier vorher selbst trächtig war. So fungiert es für die Welpen im Rudel als Amme und kann bei der Aufzucht sehr hilfreich sein. Dieses Verhalten haben unsere Haushunde immer noch verinnerlicht und zeigen dies in unterschiedlicher Ausprägung auch heute noch. Einige Hündinnen benötigen hormonelle Unterstützung, um diesen Zyklusabschnitt beenden zu können. Hierfür kann ein Medikament eingesetzt werden, um das Verhalten zu stoppen.
Eine häufige onkologische Erkrankung in der Gynäkologie ist der Gesäugetumor. Dieser kommt häufiger bei Hunden vor, kann aber auch bei Katzen auftreten und ist bei Letzteren häufig dann sogar schwerwiegender. Wichtig sind die frühzeitige Erkennung und Entfernung, um eine Ausbreitung der Tumorzellen bestmöglich zu verhindern.
Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine in der Regel komplikationslose Entzündung der Vagina und / oder Vulva von jungen Hündinnen, vor der ersten Läufigkeit. Im Normalfall ist keine Behandlung notwendig und die Erkrankung verschwindet selbstlimitierend. Wichtig ist aber die Differenzierung von behandlungsbedürftigen Erkrankungen, weshalb ein vermehrtes Belecken der Vulva oder auffälliger Vaginalausfluss immer ein Grund für einen Tierarztbesuch darstellen sollte.
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Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne!
Ihr Team der Kleintierpraxis Antje Rochna