Zeckenprophylaxe im Winter – Auch in der kalten Jahreszeit ein Thema

Zeckenprophylaxe im Winter – Auch in der kalten Jahreszeit ein Thema

Zecken sind nicht nur im Sommer ein Risiko für Haustiere, sondern können auch während der Wintermonate eine Gefahr darstellen. Insbesondere die Auwaldzecke kann auch bei niedrigen Temperaturen aktiv sein und Krankheitserreger wie Babesien übertragen. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, warum die Zeckenprophylaxe auch im Winter wichtig ist und wie Sie Ihre Hunde und Katzen schützen können.

Die Auwaldzecke und das Babesioserisiko

Die Auwaldzecke (Ixodes ricinus), auch als Holzbock bekannt, ist in Europa heimisch und kann das ganze Jahr über aktiv sein. Im Winter, insbesondere bei milden Temperaturen, können Zecken auf der Suche nach Blutwirten sein, zu denen auch unsere Haustiere gehören. Diese Zeckenart ist bekannt für die Übertragung von Krankheitserregern wie Babesien.
Babesien sind einzellige Parasiten, die die roten Blutkörperchen von Hunden und selten auch Katzen infizieren können. Diese Infektion kann zu Babesiose führen, einer ernsthaften Erkrankung, die Fieber, Anämie und andere schwerwiegende Symptome verursachen kann.

Zeckenprophylaxe im Winter – So schützen Sie Ihre Tiere

Auch wenn die Zeckenaktivität im Winter geringer sein mag, ist es wichtig, weiterhin Vorkehrungen zu treffen, um Ihre Haustiere zu schützen:

  • Regelmäßige Kontrolle: Untersuchen Sie Ihren Hund oder Ihre Katze regelmäßig auf Zecken, insbesondere nach Spaziergängen im Freien. Achten Sie dabei besonders auf empfindliche Stellen wie Ohren, Hals und Pfoten.
  • Zeckenabwehrmittel: Verwenden Sie spezielle Zeckenabwehrmittel, die auch im Winter wirksam sind. Sprechen Sie gerne mit unserem Team über geeignete Produkte für Ihre Haustiere.
  • Impfung: In einigen Gebieten, in denen die Babesiose häufig vorkommt, gibt es Impfungen gegen diese Krankheit. Sprechen Sie uns gerne an, ob eine Impfung für Ihr Haustier sinnvoll ist.
  • Gepflegte Umgebung: Halten Sie Ihren Garten und Ihre Wohnräume sauber und gut gepflegt, um Zecken fernzuhalten. Entfernen Sie Laub und schneiden Sie Gras regelmäßig.

Sollten Sie weitere Fragen zu diesem oder weiteren Themen rund um die Kleintiermedizin haben, sprechen Sie uns gerne an.

Wir freuen uns auf Sie und Ihren Vierbeiner!

Ihr Team der Kleintierpraxis Antje Rochna


Schokoladenvergiftung bei Hunden und Katzen – Eine ernsthafte Gefahr

Schokoladenvergiftung bei Hunden und Katzen – Eine ernsthafte Gefahr

Schokolade ist für viele von uns ein Genussmittel, doch für Hunde und Katzen kann sie gefährlich sein. Tatsächlich kann Schokolade bei Haustieren zu einer schweren Vergiftung führen, die lebensbedrohlich sein kann. In diesem Blogbeitrag möchten wir über die Risiken der Schokoladenaufnahme für Hunde und Katzen informieren und wie man im Fall einer Vergiftung handeln sollte.

Die Gefahren der Schokolade für Haustiere

Schokolade enthält eine Substanz namens Theobromin, die für Hunde und Katzen toxisch ist. Der Verdauungstrakt von Haustieren kann Theobromin nur sehr langsam abbauen, was zu einer Anhäufung dieser Substanz im Körper führt. Theobromin wirkt stimulierend auf das zentrale Nervensystem, das Herz und die glatte Muskulatur.

Symptome einer Schokoladenvergiftung bei Hunden und Katzen können sein:

  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Übererregbarkeit
  • Zittern
  • Herzrasen
  • Atembeschwerden
  • Krämpfe
  • Kollaps

Die Schwere der Vergiftung hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Menge an aufgenommener Schokolade, des Körpergewichts des Tieres und der Art der Schokolade.

Was tun im Fall einer Schokoladenvergiftung?

Wenn Sie vermuten, dass Ihr Haustier Schokolade gegessen hat, ist es wichtig, sofort einen Tierarzt aufzusuchen oder eine Giftnotrufzentrale anzurufen. Unser erfahrenes Team wird den Zustand Ihres Haustieres bewerten und je nach Schwere der Vergiftung entsprechende Maßnahmen ergreifen, wie beispielsweise Erbrechen induzieren, um die Schokolade aus dem Magen zu entfernen. Es ist entscheidend, dass Sie unserem Praxisteam alle relevanten Informationen über die Art und Menge der aufgenommenen Schokolade mitzuteilen, um eine angemessene Behandlung zu gewährleisten.

Wir sind für Sie und Ihren Liebling da!

Ihr Team der Kleintierpraxis Antje Rochna


Weihnachtsferien

Sehr geehrte Kunden,

wir machen Weihnachtsferien.
Vom 24.12.22 bis zum 08.01.23 bleibt die Praxis geschlossen.

In dieser Zeit vertreten uns:

vom 24.12.2022 – 01.01.2023
die Tierarztpraxis Dr. Regina Loreth
06032- 85021

und vom 02.01.2023 – 08.01.2023
die Tierarztpraxis vor der Höhe
Dr. Müller & Theobald
06003- 9354520

Bitte denken Sie daran, rechtzeitig Futter und Medikamente für Ihr Tier zu bestellen und abzuholen.


Zahnsanierung bei Hund & Katze

Zahnsanierung bei Hund & Katze

Die Gesundheit der Zähne spielt nicht nur beim Menschen eine wichtige Rolle, sondern auch bei unseren Haustieren. Daher ist es von großer Bedeutung, regelmäßig die Zahngesundheit Ihres Hundes oder Ihrer Katze zu überprüfen und gegebenenfalls eine Zahnsanierung durchzuführen.

Vorsorge beim Hund

Die beste Methode, um Problemen mit den Zähnen vorzubeugen, ist eine regelmäßige Zahnpflege zu Hause. Wir empfehlen Ihnen, die Zähne Ihres Hundes täglich zu reinigen. Verwenden Sie dazu spezielle Hundezahnbürsten und Zahnpasta, die auf die Bedürfnisse von Hunden abgestimmt sind. Eine gute Alternative sind auch Zahnpflegekausticks oder -spielzeuge, die das Gebiss Ihres Hundes reinigen und gleichzeitig für Spaß sorgen. Die regelmäßige Kontrolle der Zähne ist ebenfalls sehr wichtig. Achten Sie auf Anzeichen von Zahnproblemen wie Zahnbelag, Zahnfleischentzündungen, Mundgeruch oder Schmerzen beim Fressen. Sollten Sie solche Symptome bei Ihrem Hund feststellen, zögern Sie nicht und vereinbaren Sie einen Termin in unserer Praxis.

Symptome einer Zahnerkrankung

• Ihr Tier frisst nicht mehr richtig
• Ihr Tier schmatzt oder speichelt stark beim Fressen
• Unangenehmer Geruch aus dem Maul
• Einzelne Zähne wackeln
• Das Zahnfleisch ist gerötet
• Ihr Tier ist empfindlich am Kopf und lässt sich nicht gut anfassen

Wann ist eine Zahnsanierung sinnvoll?

Wenn Ihr Tier bereits unter schlechten Zähnen leidet, ist eine Zahnsanierung unerlässlich. Bei einer Zahnsanierung entfernen wir Zahnbeläge und Zahnstein, reinigen die Zahnfleischtaschen und behandeln entzündetes Gewebe. Falls notwendig, werden auch lockere oder stark beschädigte Zähne entfernt. Eine Zahnsanierung erfolgt in der Regel unter Vollnarkose, um Ihrem Hund jeglichen Stress zu ersparen und eine gründliche Reinigung zu ermöglichen. Wir legen großen Wert auf die Sicherheit und Überwachung Ihres Hundes während des Eingriffs. Unser erfahrenes Team wird alles daransetzen, dass die Zahnsanierung so schonend wie möglich verläuft.

Wie kann uns ein spezielles Zahnröntgen unterstützen und warum ist es so wichtig?

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Zahngesundheit ist das Dentalröntgen. Das Dentalröntgen ermöglicht es uns, die Zähne und das darunterliegende Gewebe genau zu untersuchen. Oft sind Zahnerkrankungen wie Zahnfrakturen, Karies oder Zahnwurzelentzündungen auf den ersten Blick nicht sichtbar. Das Dentalröntgen hilft uns, diese Probleme zu erkennen und gezielt zu behandeln. Es ermöglicht eine detaillierte Beurteilung des Zustands der Zähne und eine genaue Planung der Zahnsanierung. Gerade bei den Resorptiven Läsionen (RL) der Katze, kann das Zahnröntgen erst die Erkrankung aufdecken. Daher führen wir bei jeder Zahnsanierung auch ein Dentalröntgen durch, um die bestmögliche Versorgung für Ihr Tier zu gewährleisten.

Resorptive Läsionen bei der Katze

Neben Hunden können auch Katzen unter Zahnproblemen leiden. Besonders häufig tritt bei Katzen die sogenannte FORL/RL (Feline Odontoklastische Resorptive Läsionen) auf. Dabei handelt es sich um eine schmerzhafte Erkrankung, bei der die Zähne der Katze allmählich zerstört werden. Die genaue Ursache von FORL ist noch nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischer Veranlagung, Zahnbelag und Entzündungen eine Rolle spielt. Wenn Ihre Katze Anzeichen von RL zeigt, wie z.B. Schwierigkeiten beim Fressen, übermäßiges Speicheln oder gereiztes Zahnfleisch, sollten Sie umgehend einen Termin bei uns vereinbaren. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind wichtig, um das Leiden Ihrer Katze zu lindern und weitere Schäden zu verhindern.

Wir hoffen, dass Ihnen dieser Einblick in die Zahnsanierung und die Bedeutung der Zahngesundheit weiterhilft. Sorgen Sie bitte für eine regelmäßige Zahnpflege zu Hause und lassen Sie die Zähne Ihres Tieres regelmäßig von uns kontrollieren. Bei Bedarf stehen wir Ihnen mit unserer langjährigen Erfahrung und Expertise zur Verfügung, um die bestmögliche Zahnsanierung für Ihren Hund oder Ihre Katze durchzuführen.

Die Zahngesundheit ist ein wichtiger Teil der allgemeinen Gesundheit Ihres Tieres, und wir unterstützen Sie gerne dabei, Ihr Haustier gesund und glücklich zu erhalten.


Außen hui, innen pfui: Giftpflanzen bei Haustieren

Außen hui, innen pfui: Giftpflanzen bei Haustieren

Der heimische Garten oder ein Spaziergang im Wald – für unsere Haustiere oft das wahre Paradies. Doch hinter der malerischen Kulisse lauert eine Gefahr: Giftpflanzen. Viele Pflanzen, die in unseren Gärten und Wäldern wachsen, können für Hunde, Katzen und andere Haustiere äußerst ungesund sein. In diesem Artikel werden wir einige dieser Giftpflanzen genauer unter die Lupe nehmen.

1. Eibe (Taxus baccata)

Die Eibe ist eine beliebte Gartenpflanze, aber auch eine der giftigsten für Haustiere. Besonders die Nadeln und Samen enthalten das hochgiftige Alkaloid Taxin. Schon kleine Mengen können bei Hunden und Katzen zu schweren Vergiftungen führen, die oft tödlich enden.

2. Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum)

Der Riesen-Bärenklau ist bekannt für seine auffälligen Blüten, aber er birgt eine große Gefahr. Der Pflanzensaft enthält Photosensibilisatoren, die bei Hautkontakt mit Sonnenlicht schwere Verbrennungen verursachen können. Haustiere, die diese Pflanze fressen, können ebenfalls ernsthafte Verdauungsprobleme erleiden.

3. Herbstzeitlose (Colchicum autumnale)

Die Herbstzeitlose, auch als „Nackte Jungfer“ bekannt, ist hochgiftig für Haustiere und Menschen. Alle Teile der Pflanze enthalten das giftige Alkaloid Colchicin, das bei Verschlucken zu schweren Vergiftungen führt. Bereits kleine Mengen können lebensbedrohlich sein.

4. Maiglöckchen (Convallaria majalis)

Die Maiglöckchen sind im Frühling oft in Gärten zu finden, aber sie sind auch äußerst giftig für Haustiere. Alle Teile der Pflanze, besonders die Beeren, enthalten herzwirksame Substanzen, die Herzprobleme und Krämpfe verursachen können.

5. Efeu (Hedera)

Efeu ist eine weit verbreitete Kletterpflanze, die oft in Wäldern und Gärten wächst. Sowohl die Blätter als auch die Beeren sind giftig für Haustiere. Der Verzehr kann zu Magen-Darm-Problemen und Hautreizungen führen.

6. Adlerfarn (Pteridium aquilinum)

Der Adlerfarn, auch als Gemeiner Adlerfarn oder Königsfarn bekannt, wächst in Wäldern und Wiesen. Er enthält Toxine, die für Tiere und Menschen giftig sind. Besonders die Blätter sind gefährlich. Der Verzehr kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen.

Vorbeugung und Hilfe

Die beste Methode, um Vergiftungen zu verhindern, ist, sich über die giftigen Pflanzen in der Umgebung bewusst zu sein und sicherzustellen, dass Haustiere keinen Zugang dazu haben. Falls der Verdacht auf eine Vergiftung besteht, ist schnelles Handeln entscheidend. Kontaktiert sofort euren Tierarzt oder eine tierärztliche Notfallklinik, um lebensrettende Maßnahmen zu ergreifen.

Die Natur ist ein wundervoller Ort für Haustiere, aber die Gefahr von Giftpflanzen ist allgegenwärtig. Die Sicherheit eurer Tiere sollte immer an erster Stelle stehen, und Aufklärung über diese potenziellen Gefahren ist der erste Schritt zu einem sicheren und glücklichen Zusammenleben.